Da öffentliche Führungen derzeit nicht erlaubt sind öffnen wir von 27. März bis Ostermontag exklusiv für alle Ausstellungsbesucher den barocken Kreuzgang mit dem Heiligen Grab. Letzteres ist ein Meisterwerk der Scheinarchitektur und stellt die Grabarchitektur in Jerusalem nach.

Barocker Kreuzgang

Der dreiflügelige Kreuzgang an der Südseite der Kirche wurde in den Jahren 1722-24 auf gotischen Fundamenten errichtet und darf wohl als der schönste Österreichs aus dieser Epoche bezeichnet werden. Im Zuge dieser Barockisierung wurde das Fußbodenniveau abgesenkt und ein Kreuzgratgewölbe eingebaut. Der Andachtsraum enthält alles, was der barocken Frömmigkeit besonders am Herzen lag. Der reiche Freskenschmuck stammt von Johann Gottlieb Starmayr und Balthasar Scabino de Rosaforte.

Das Heilige Grab

Auf der gegenüberliegenden Seite des Krippenaltares hat der italienische Theateringenieur A. Galli Bibena das Hl. Grab in der Manier eines Theaters gestaltet. Auf einer erhöhten Bühne finden sich Abfolgen von Leinwandkulissen, Säulenstellungen, Gurtbögen und angeschnittenen Kuppelarchitekturen, sodass eine tiefenräumlich überzeugende Grabesanlage entsteht. Bunte Kugeln versuchen die mit vielen Öllämpchen, heute einheitlich elektrisch beleuchtet, inszenierte barocke Lichtmystik nachzuempfinden.